Halber Geburtstag in Groet

08. 02. 2018 ||| Das war eine schöne Überraschung zu meinem ersten halben Geburtstag: die erste lange Autofahrt, ein neues Haus und jede Menge Sand.
Mein Rudel hat mich nach Groet entführt, einen Ort, den sie lieben und den sie regelmäßig mit Anton besucht haben und den ich jetzt auch lieben gelernt habe.
Die ersten beiden Spaziergänge durch die wunderschönen Dünenlandschaften und Wälder durfte ich an der Schleppleine machen, weil meine Menschen doch noch Sorgen hatten, ob ich auf Zuruf freiwillig zurückkommen würde, wenn ich erst einmal ins Laufen gekommen sei. Nur wenn mir Hunde entgegen kamen, durfte ich ganz von der Leine und Toben bis zum Umfallen.

Am Strand durfte ich versuchen, mich nach Neuseeland durchzugraben, und an der langen Leine nach Herzenslust rennen. Das laute Meer hat mich nicht sonderlich interessiert; ich habe lieber geschaut, dass ich kein Leckerliangebot übersehe und bin immer sofort gerannt gekommen, wenn ich gerufen wurde. Am Schluss durfte ich sogar auf den Arm von Herrchen, der somit fast 21 kg stemmen musste.

Dass ich nach solchen Wanderungen und Spielen mit anderen Hunden abends total kaputt war, kann sich wohl jeder denken.

Ab dem dritten Tag durfte ich völlig frei herumlaufen und habe meinem Rudel gezeigt, dass ich ein richtig guter Schäferhund bin. Ich bin zwar von mal zu mal etwas weiter vorgelaufen oder zurückgeblieben, aber immer wieder habe ich den Blickkontakt hergestellt, um zu sehen, ob mein Rudel noch in der Nähe und auf demselben Weg ist wie ich.

Wie die Fotos zeigen, hatten wir jeden Tag Sonnenschein und jeden Tag Gelegenheit für lange Wanderungen in den Dünen, so dass wir nur einen einzigen kleinen Ausflug nach Bergen machten, um auch noch mal etwas Pflaster zu treten. Jetzt sind wir wieder zu Hause und ich leg mich noch mal aufs Ohr. War alles doch ganz schön aufregend!

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Hundespielzeugtester

27. 2. 2018 ||| Meine neue Aufgabe macht mir ungemein viel Spaß: ich bin Warentester bzw. etwas genauer Hundespielzeugtester. Und das geht folgendermaßen:
Meine Leute holen Hundespielzeug aus der Schublade, mit dem schon Cando und Anton jahrelang gespielt haben. Ich setze mich hin und zerbeisse es in wenigen Minuten. Es ist keine intellektuell sehr herausfordernde Aufgabe, aber sie macht Spaß.
Inzwischen habe ich nun schon mein eigenes, neues Spielzeug bekommen, weil das alte längst im Mülleimer ist.
Am besten gefallen hat mir ein Leckerliball; Frauchen "versteckt" ganz kleine Leckerli in den Zähnen des Balles und ich beisse einfach einen Teil des Balles weg, so dass die Leckerli herausfallen. Fertig!

 

Meine Menschen schätzen natürlich den Nebeneffekt dieser Spielzeugbeisserei ungemein: ich habe noch kein einziges Möbel- oder Kleidungsstück, keine Schuhe und fast keine Tapeten angefressen! [Den kleinen Unfall im November wollen wir hier ja nicht wieder aufwärmen!]

Wegen einer Konjungtivitis follikularis in beiden Augen bekomme ich zur Zeit dreimal täglich eine Salbe in die Unterlider gedrückt. Beim Tierarzt habe ich noch einen mächtigen Aufstand gemacht, als er mir in die Augen greifen wollte, aber bei Herrchen lege ich meine Schnauze einfach ganz schwer in seine Hand, dann kann er mit dem Daumen das Unterlid nach unten ziehen und schwupps ist die Salbe schon drin.
Alles ganz cool und ohne Leckerli.

Hundespielzeugtester

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Dienstantritt als Wachhund

7. 3. 2018 ||| Heute habe ich meinen Dienst als Wachhund angetreten, obwohl ich offiziell noch gar keinen Arbeitsvertrag habe! Und das kam so:
Ich habe heute Morgen im Arbeitszimmer bei Herrchen so lange an seine Hand gestupst, bis er die Computermaus mal losgelassen hat und mit mir gespielt hat. Und obwohl im Fernsehen gerade Nachrichten liefen und wir in eine Misachung aus Zerren und Streicheln vertieft waren, bin ich aufgesprungen, in den Flur gerannt und habe mächtig gebellt.
Herrchen ist daraufhin zur Haustür gegangen, hat mich auf meiner Decke abgelegt (klingt gut, nicht!? Heißt aber nur, dass ich mich auf meine Decke im Flur legen und nicht aufstehen sollte), hat dem Postboten beim Verlassen des Grundstücks nachgeschaut und die Post aus dem Briefkasten genommen. Weil ich sitzen geblieben bin und nicht versucht habe, auch hinauszulaufen, hat er mich richtig toll gelobt.
Hab mich dann gleich mal richtig hingelegt und eine Mütze voll Schlaf getankt.

Nachtrag: Um 16 Uhr ging der Zeitungszusteller an den Briefkasten draußen. Den hab ich auch gemeldet!!! Und auch nicht verfolgt, als die Tür von Herrchen geöffnet wurde.

Fast schon ein Großer
Fast schon ein Großer

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